Mein Herz,
es gibt Tage, an denen mich plötzlich das Gewicht der Dankbarkeit trifft – nicht als Last, sondern als zärtlicher Druck auf der Brust. Heute ist so ein Tag.
Ich sitze hier, denke an dich, und es wird mir wieder klar: Du bist der Mensch, der bleibt. Nicht nur, wenn es schön ist. Sondern gerade dann, wenn das Leben seine Schattenspiele ausbreitet. Wenn ich leise werde, unverständlich, widersprüchlich – bleibst du. Und das ist ein Geschenk, das ich nie selbstverständlich nehmen werde.
Danke, dass du mich siehst. Nicht nur die Version von mir, die lacht und stark tut, sondern auch die, die zweifelt, scheitert, sich selbst nicht findet. Du hast nie versucht, mich zu reparieren. Du hast mir Raum gegeben, um selbst zu heilen.
Mit dir habe ich gelernt, dass Liebe nicht immer laut ist. Dass sie nicht fordert, sondern da ist. Still, aber kraftvoll. Und dass Nähe nichts mit Besitz zu tun hat – sondern mit Vertrauen. Du hast mir beigebracht, dass Verbundenheit nicht Ketten bedeutet, sondern Flügel.
Ich danke dir für deine Geduld, für dein Lachen, das mich immer wieder aufweckt. Für deine Ehrlichkeit, die mich fordert, ohne zu verletzen. Für dein Zuhören – auch dann, wenn ich selbst nicht weiß, was ich sagen will. Und vor allem: für dein Bleiben. Immer wieder.
Manchmal frage ich mich, wie viel Glück ein Mensch ertragen kann, ohne daran zu zerbrechen. Und dann sehe ich dich – und weiß, dass dieses Glück kein Zufall ist, sondern eine Entscheidung. Eine, die du getroffen hast. Für uns.
Und ich? Ich treffe sie jeden Tag neu.
Danke, dass du mein Zuhause bist.
Danke, dass du bist.