Du,
ich habe diesen Brief oft angefangen – und jedes Mal wieder verworfen. Nicht, weil ich nicht wusste, was ich fühle. Sondern weil ich es kaum in Worte fassen kann, ohne dass mir die Stimme innerlich zittert.
Aber heute will ich es versuchen. Weil es Zeit ist. Weil du es wissen sollst.
Ich liebe dich.
Und das sage ich nicht leicht. Nicht beiläufig. Sondern mit der ganzen Schwere und Schönheit, die dieses Wort in sich trägt.
Ich liebe dich, weil du in einem Raum etwas veränderst, ohne ihn zu betreten. Weil deine Gegenwart nicht laut ist, aber unausweichlich.
Ich liebe, wie du lachst. Aber noch mehr, wie du schweigst. Denn in deinem Schweigen liegt ein Frieden, den ich nirgends sonst finde.
Du bedeutest mir mehr, als ich je zeigen konnte. Vielleicht, weil ich Angst hatte, dich zu verlieren, wenn ich ehrlich bin. Vielleicht auch, weil ich dachte, du siehst mich nicht in diesem Licht.
Aber jedes Gespräch mit dir hat mich tiefer gezogen. In etwas, das mehr ist als Sympathie. Mehr als Nähe. Mehr als Freundschaft.
Ich will nicht länger so tun, als wäre da nichts. Ich will nicht mehr schweigen, während alles in mir längst deinen Namen flüstert.
Ich weiß nicht, was du fühlst. Und ich will dich nicht bedrängen. Aber ich muss dir sagen, dass es mich gibt – in dieser Liebe.
Dass ich dich nicht nur mag.
Dass ich dich nicht nur bewundere.
Sondern dass ich dich liebe.
Und wenn du in irgendeiner Weise fühlst, was ich fühle – dann möchte ich dich bitten, es mir zu zeigen.
Ich warte nicht auf eine perfekte Antwort. Ich hoffe nur, dass du mein Herz erkennst, wenn ich es dir so offen hinhalte.