Polyamorie – Weil man mehr als eine Person lieben darf

2022 | Magazin

Viele Menschen halten Monogamie für die einzige Möglichkeit, eine erfolgreiche und gesunde Beziehung zu führen. Polyamorie wird jedoch immer beliebter. Unter Polyamorie versteht man das Führen mehrerer romantischer Beziehungen mit dem Einverständnis aller beteiligten Partner. Was sind also die Vorteile der Polyamorie und können solche Partnerschaften funktionieren? Hier gibt es die Antworten auf diese Fragen.

Was ist Polyamorie?

Polyamorie ist ein Begriff, der sich auf eine feste Beziehung mit mehr als einer Person bezieht. Diese Art von Beziehung unterscheidet sich von der Monogamie dadurch, dass alle Beteiligten übereinander Bescheid wissen und es keine Geheimnisse gibt. Dies ermöglicht eine offene und ehrliche Beziehungsdynamik. Diejenigen, die sich für eine polyamore Beziehung entscheiden, sind oft der Meinung, dass diese Art von Beziehung zu einem erfüllten und bereichernden Leben führt. Da solche Partnerschaften bisher nicht sehr verbreitet sind, ist es sinnvoll, sich Tipps zu Dating, Liebe und Beziehung einzuholen.

Arten von polyamoren Beziehungen

Es gibt unzählige Formen der Polygamie, aber alle haben eine wichtige Gemeinsamkeit: die Kommunikation. Damit eine polyamore Beziehung funktionieren kann, müssen alle Beteiligten in der Lage sein, offen und ehrlich miteinander zu sprechen. Im Folgenden werden die häufigsten Arten von diesen Partnerschaften  beschrieben.

Offene Beziehung

Die erste Art der polyamoren Beziehung ist die offene Beziehung. In einer offenen Partnerschaft stimmen die Partner zu, liebevolle Bindungen mit anderen Menschen außerhalb ihrer Zweisamkeit zu haben. Entweder das Paar macht diese Erfahrungen zusammen oder jeder für sich selbst, ohne den anderen. Hierbei können auch weitere Verhältnisse zu neuen Partnern eingegangen werden, die man ebenfalls als Liebesbeziehung bezeichnet.

Somit ist es also möglich, dass Menschen in offenen Beziehungsverhältnissen mehrere feste Lebenspartner haben. Das erfordert viel Vertrauen, da es schwierig sein kann, mit Eifersucht und Unsicherheit umzugehen.

Geschlossene Beziehung

Die zweite Art der polyamoren Partnerschaft ist die geschlossene Beziehung. Dabei vereinbaren die Partner, keine anderen Liebesbeziehungen zu anderen Personen außerhalb der Beziehung zu haben. Es werden nur Menschen in das Verhältnis integriert, die zu beiden Partnern eine gleichermaßen innige Bindung haben. Diese Art von Beziehung kann restriktiver sein, erfordert aber auch weniger Vertrauen als die offene Variante.

Beziehungsnetzwerke

Die dritte Form der polyamoren Beziehung ist die Gruppenehe. In einer Gruppenehe vereinbaren die Teilnehmer, einander zu heiraten und intime Beziehungen mit anderen Menschen außerhalb der Ehe zu haben. Dabei gibt es keine festen Partnerschaften wie in der geschlossenen oder offenen Version. Man kann sich diese Konstellation eher wie ein loses Netzwerk vorstellen, in dem die einzelnen Personen sich untereinander kennen und vernetzen.

Wie kann Polygamie funktionieren?

In jeder engen Lebenspartnerschaft müssen sich beide Parteien bemühen, miteinander verbunden zu bleiben. Dies gilt besonders für eine neue polyamore Beziehung, in der die Aufregung über die neuen Möglichkeiten die Partner manchmal voneinander wegziehen kann. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, warum man überhaupt zusammengekommen ist. Sodass man dem Gegenüber weiterhin Liebe und Zuneigung zeigt. Dies wird dazu beitragen, dass die Beziehung stark bleibt und beiden die Freiheit gibt, gemeinsam neue Erfahrungen zu machen.

Treue

In polyamoren Beziehungen bedeutet Treue, dass man darauf vertrauen kann, dass Regeln und Vereinbarungen eingehalten werden. Das kann schwierig sein, da es oft schneller passiert, als einem lieb ist. Wenn ein Partner das Gleiche von einem Anderen verlangt, kann das Vereinbarungen brechen und die Partnerschaft gefährden. Wenn beide Personen jedoch ehrlich und kommunikativ miteinander umgehen, können sie diese Probleme lösen. Vertrauen ist in jedem Verhältnis wichtig, besonders aber in Polyamoren. Wenn man seinen Partnern treu ist, sorgt man dafür, dass man gemeinsam wachsen kann.

Emotionen zeigen

Wenn es um Gefühle geht, ist es wichtig, dass beide in der Lage sind, Ihre Emotionen offen und ehrlich mitzuteilen. Das bedeutet, dass, wenn einer traurig oder verletzt ist, der andere da sein wird, um ihn zu unterstützen und zuzuhören. Es kann schwierig sein, seine Gefühle auszudrücken, aber es ist so wichtig, um eine gesunde und reife Beziehung zu führen. Indem man füreinander da ist und mitfühlend zuhört, vertieft man die Verbindung und das Verständnis füreinander.

Planung & Flexibilität

In offenen Beziehungen ist Planung das A und O. Das ist besonders wichtig, wenn es darum geht, die Zeit miteinander zu planen. Sodass sich alle Beteiligten wertgeschätzt fühlen und dass man genügend Zeit mit der Person verbringt, mit der man zusammen ist. Das kann schwierig sein, vor allem, wenn jemand eine schwere Zeit durchmacht. Aber es ist wichtig, flexibel zu sein und sich gegenseitig zu unterstützen.

Offenheit

Polyamore Partnerschaften sind auf Kommunikation und Offenheit zwischen allen Beteiligten angewiesen. Ohne dieses Maß an Transparenz kann eine polyamore Beziehung nur schwer funktionieren. Das bedeutet nicht, dass man dem Gegenüber jedes Detail mitteilen muss. Trotzdem sollte man wissen, mit wem er befreundet ist, welche intimen Beziehungen er hat und was ihm in jeder Partnerschaft wichtig ist.

Mangelnde Kommunikation kann Misstrauen und Ressentiments hervorrufen, die für jede Beziehung schädlich sind. Indem man offen und ehrlich zueinander ist, können Poly-Partner eine starke Vertrauensbasis aufbauen, die für eine gesunde Beziehung unerlässlich ist.

Grenzen setzen

Die Festlegung von Grenzen in Partnerschaften ist ein wichtiges Gespräch, das frühzeitig geführt werden sollte, um die Erwartungen festzulegen und mögliche Konflikte zu vermeiden. Grenzen können von Paar zu Paar unterschiedlich sein. Einige allgemeine Richtlinien beinhalten die Entscheidung, wie viel körperliche und emotionale Intimität angenehm ist, die Vereinbarung über akzeptable Zuneigungsbekundungen in der Öffentlichkeit, die Festlegung von Regeln für die gemeinsame und getrennte Zeit und die Diskussion der Erwartungen an Monogamie oder Polygamie.

Monogamie ist kein Gesetz der Natur

Monogamie ist eine Beziehungsform, in der zwei Menschen in einer festen, romantischen Beziehung leben und nur intime und romantische Begegnungen miteinander haben. Dabei ist es die verbreitete Beziehungsform in der Gesellschaft und wird oft als der ideale Weg für eine Partnerschaft angesehen. Eine monogame Beziehung hat viele Vorteile, darunter Vertrauen, Intimität und Stabilität.Auch wenn das oft als der goldene Standard in romantischen Beziehungen angesehen wird, hat diese Lebensweise auch einige Nachteile.

Erstens kann das für Menschen, die nicht in das Schema der Monogamie passen, unrealistisch und bedrückend sein. Zweitens kann sie zu Eifersucht und Unsicherheit sowie zu einem Mangel an individueller Vielfalt führen. Und schließlich kann es schwierig sein, die Monogamie über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten, vor allem wenn einer oder beide Partner sich langweilen oder das Interesse verlieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Monogamie zwar ihre Vorteile hat, aber nicht für jeden geeignet ist und eine Reihe von Problemen mit sich bringt.

Bildquelle: unsplash.com/photos/vDzeKnPBPLM, 28.10.2022.

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